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Den Abschied von der Fundación haben wir schon hinter uns gebracht

Ein verdammt harter Abschied, was ich aber auch nicht anders erwartet hatte.

Der letzte Arbeitsmonat war besonders abwechslungsreich, da für die Kinder drei Wochen im Jahr ein Sommer-Ferienprogramm organisiert wird, in dem außerschulische Aktivitäten wie Kino, Kuchen backen, Schokolade selber machen, Basteln und Malen stattfinden. Ich habe dabei den Malkurs angeleitet, wobei wir besonders beim „Malen mit Füßen und Händen“ sehr viel Spaß hatten.

Außerdem durften wir in den letzten drei Wochen zum Abschluss eine Wand in der Fundación gestalten, sodass auch ein kleiner Teil von uns als Erinnerung in der Fundación bleibt.

Am letzten Tag hatten sowohl die Kinder für uns als auch wir für die Kinder als Überraschung ein kleines Tanzprogramm vorbereitet und wir hatten neben den zahlreichen Tränen und dem sehr schwerem Herzen, trotzdem einen lustigen und wunderschönen gemeinsamen Tag. Für mich persönlich war es sehr hart zu realisieren, dass wir jetzt auf einmal nicht mehr auf die Arbeit gehen. Man wird sehr plötzlich aus seinem Alltag herausgerissen und obwohl man schon vorher weiß, dass es irgendwann so weit ist, kann man sich nicht wirklich darauf vorbereiten. Man verbringt einen schönen Tag gemeinsam und in den letzten fünf Minuten bevor man geht, wird einem so richtig bewusst, dass man die kommenden Tage, Wochen, Monate, wahrscheinlich sogar Jahre nicht zurückkehren wird. Dass die Kinder, mit denen man jeden Tag zusammen verbracht hat, die man hat wachsen und sich entwickeln sehen, mit denen man so viel gemeinsam gelacht, Wäsche zusammengelegt, Zähne geputzt, gegessen, gemalt, gesungen, getanzt, einfach zusammengelebt hat, von jetzt auf gleich einige 1000de Kilometer entfernt in einem Land sind, in das man nicht so einfach und schnell zurückkehren kann. Das zu realisieren hat mir am meisten wehgetan, weil die Kinder mit ihren großen, liebenswerten Kinderherzen mir so unsagbar wichtig geworden sind. Weil ich gern sehen und miterleben würde, wie sie laufen, sprechen und noch so viele andere Dinge lernen werden.

Neben der Arbeit habe ich die letzte Zeit noch einmal genutzt, um das zu machen, was ich hier am meisten liebe: Klettern und Bergsteigen. Ein Highlight war die Besteigung des Iliniza Sur mit Freunden aus Quito. Da wir nicht die normale Route gegangen sind, sondern eine sehr technische Route neu eröffnet haben. Dabei waren wir insgesamt 21 Stunden am Stück unterwegs. Das letzte Wochenende mit meinen beiden „WG-Schwestern“ habe ich in Baños verbracht: Paragliding und feiern gehen.

Die Rückkehr nach Deutschland ist für mich ja zum Glück noch ein bisschen hin, aber trotzdem mache ich mir schon so meine Gedanken. Wie werde ich nach dem Jahr, dass ich in einer Kultur voll von Herzlichkeit, Temperament, Tanz und Musik verbracht habe wieder in das leistungsorientierte, ernsthafte, organisierte Deutschland hineinpassen? Vollgestopft mit bunten und lauten Eindrücken und Erlebnissen, habe ich Angst, dort nicht mehr so unbeschwert weiterleben zu können, wie es mich Ecuador und die Kinder gelehrt haben.

Bild1 Friederike

 

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